Der Hawthorne-Effekt – Wie du ihn als psychologische Hilfe beim Abnehmen nutzt und Fortschritte mithilfe eines Ernährungstagebuchs machst (plus: Video)
Aktualisiert: 28. Sept.
In diesem Artikel liest du ...
... warum Ernährungstagebuch führen den Hawthorneeffekt besonders häufig in Erscheinung treten lässt.
Und falls dir das alles zu viel Text ist, findest du wie immer das Wichtigste im tl;dr:
TL;DR Hawthorne-Effekt
Der Hawthorne-Effekt beschreibt die Tendenz von uns Menschen, unsere Verhaltensweisen zu ändern, wenn wir uns beobachtet fühlen
Er kann Verhaltensänderungen unterstützen (z. B. bei Herausforderungen mit der Ernährung, wie z. B. gesund abnehmen)
Besonders häufig tritt der Effekt in Coaching-Situationen und bei Protokoll-Methoden (Ernährungstagebuch) in Erscheinung
Mit dem "BEETZ&GREENS Tagebuch-Kurs" kannst du selbst ausprobieren, den Hawthorne-Effekt für dich zu nutzen
Pro-Tipp: Um zu lernen, wie dir ein Ernährungsmuster mit Schwerpunkt auf vollwertig pflanzliche Lebensmittel zu deinem Wunschgewicht verhelfen kann, ist dieser Blogbeitrag ein guter Startpunkt.
Hey Siri, "Wie kann ich gesund abnehmen, ohne zu hungern?"
Wenn du wie ich – und wie die meisten Menschen – bist, hast auch du schon mal versucht, etwas an deiner Ernährung umzustellen. Vielleicht mit dem Ziel fitter zu sein, um allgemein gesünder zu leben oder um mit einem Diät Tipp schnell und gesund abzunehmen.
Und genau wie die meisten von uns wirst auch du festgestellt haben, wie unglaublich schwer es ist, Ernährungsgewohnheiten dauerhaft zu ändern.
Was wäre also, wenn ich dir sage, dass es ein psychologisches Phänomen gibt, das es uns erleichtern soll, die Motivation zu einer gewünschten Verhaltensänderung aufrechtzuerhalten? Wie ein Supplement zum Abnehmen nur mit dem Unterschied, dass dieser psychologische Abnehmtrick auch funktioniert.
Darf ich vorstellen: der Hawthorne-Effekt.
Wahrscheinlich kennst du das Phänomen bereits aus Reality-TV-Shows wie "The Biggest Loser". Hier kämpfen sich die Teilnehmenden durch ein intensives Trainings- und Ernährungsprogramm, während sie die ganze Zeit unter Beobachtung durch Kameras und Coaches stehen.
Und dieser Aspekt der Beobachtung ist es, der dazu beitragen kann, dass die Teilnehmenden ihre Motivation auf dem Weg zu ihrer gewünschten Verhaltensänderung länger aufrechterhalten.
Was ist der Hawthorne-Effekt?
Als Hawthorne-Effekt wird die Tendenz des Menschen bezeichnet, seine Verhaltensweisen zu ändern, wenn er sich beobachtet fühlt.
Das klingt zunächst negativ, trägt aber auch eine große Chance in sich.
Wenn wir einem gewünschten Verhalten allein dadurch mehr Gewicht verleihen, indem wir es beobachten, kann das unser Leben positiv beeinflussen.
Denn es ist ja nicht so, dass wir unser erklärtes Ziel – z. B. eine Plantbased Diet, weniger Junkfood, mehr Bewegung – nicht als wichtig anerkennen. Es ist nur leider so, dass wir uns auch mit unseren bisherigen, unserem Ziel abträglichen Verhaltensweisen identifizieren und diese ähnlich hoch oder höher gewichten.
Der Hawthorne-Effekt kann nun zum einen als Anstoß wirken, endlich die Veränderung anzupacken und zum anderen dazu beitragen, das wir unser Momentum aufrechterhalten, wenn wir bereits in Bewegung sind und auf ein Hindernis treffen.
Beispiele, wie du den Hawthorne-Effekt als psychologische Hilfe beim Abnehmen nutzen kannst
Auf unsere gewünschte Ernährungsumstellung übertragen können wir den Hawthorne-Effekt als psychologischen Trick zum Abnehmen nutzen. Durch das Beobachten unserer Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen bei einem bestimmten Essverhalten identifizieren wir uns weniger damit und werden offen für neue Impulse.
Diese investigative Rolle können wir einnehmen durch:
1. Selbstbeobachtung und Aufzeichnung in einem Ernährungstagebuch
Indem wir unsere Essgewohnheiten und Aktivitäten genau beobachten und aufzeichnen, schaffen wir ein Bewusstsein für sie. Außerdem steigt unsere Motivation dafür, dass Entscheidungen im Sinne unseres Ziels zu treffen.
Beispielsweise können wir mithilfe eines Ernährungstagebuchs unsere eigene Ernährung überprüfen, indem wir alle Mahlzeiten und Snacks sowie weitere Datenpunkte wie körperliche Aktivität oder Zyklusphase dokumentieren.
2. Setzen von Zielen und regelmäßige Rückmeldung dazu in einem Coaching-Verhältnis
Bei einem Abnehm Coaching kann die Erfahrung eines Coaches helfen, dass wir uns realistische Ziele setzen. Realistisch bedeutet klar, erreichbar und messbar. Fortschritte lassen sich wiederum mithilfe eines Tagebuchs verfolgen.
Für das Beispiel "schnell und gesund abnehmen" könnten unsere Ziele heißen: jede Woche eine bestimmte Anzahl an Kalorien zu reduzieren, zu jeder Mahlzeit eine bestimmte Menge Gemüse zu essen, täglich eine bestimmte Anzahl Schritte zu gehen, ...
Zusätzlich zur realistischen Zielsetzung unterstützt uns ein Coach auch mit Accountability, wenn wir regelmäßig unsere Fortschritte an ihn oder sie zurückmelden.
3. Teilnahme an Gemeinschaftsprogrammen oder Gruppenaktivitäten
Auch wenn wir uns einer Gruppe anschließen oder an einer Gemeinschaftsaktivität teilnehmen, tritt der Hawthorne-Effekt in Erscheinung.
Wir fühlen uns beobachtet, wollen die anderen nicht hängen lassen und verspüren den Ansporn, nicht negativ aufzufallen. Handelt es sich um eine Gruppe von Gleichgesinnten, können wir diesen sozialen Druck in pure Motivation umwandeln.
Beispiele hierfür sind Sportvereine und Laufgruppen, Yogakurse und Spinningklassen, aber auch Kochgruppen der Volkshochschule und Online-Communities, in denen sich Menschen mit ähnlichen Ziele und Herausforderungen austauschen.
Die Rolle des Ernährungstagebuchs
Auch wenn es keine Garantie dafür gibt, tritt der Hawthorne-Effekt besonders häufig bei Protokoll-Methoden in Erscheinung.
Zwar kann ein erfahrener Coach für die Dauer der Zusammenarbeit ebenfalls den Beobachter-Effekt nutzbar machen. Um zu verhindern, dass es nach Ende der Zusammenarbeit direkt zurück in die alten Muster geht, braucht es aber ebenfalls die Erkenntnisse, die aus der Selbstbeobachtung gewonnen werden.
Diese Möglichkeit, einerseits unsere täglichen Essgewohnheiten zu dokumentieren und auf andererseits wie "von außen" unser eigenes Verhalten zu beobachten, macht das Ernährungstagebuch zu einem einfachen, aber mächtigen Instrument.
Wie führt man ein Ernährungstagebuch?
Wie führt man ein Ernährungstagebuch? Beobachten, protokollieren, reflektieren und – optimalerweise – mit der zusätzlichen Accountability durch ein Coaching.
Diese Kombination aus Beobachtung, bewusster Dokumentation und individueller Anleitung kann dazu beitragen, dass das Abnehmen – und ganz allgemein Verhaltensänderungen – langfristig erfolgreich sind.
Der BEETZ&GREENS Tagebuch-Kurs
Das ist auch das Konzept hinter dem "BEETZ&GREENS Tagebuch-Kurs".
Um das Beste aus deiner Selbstbeobachtung herauszuholen, beginnen wir mit einer kurzen Coaching-Session, in der wir Ziel definieren, was in deinem Fall ein realistisches Ziel sein kann.
So legen wir den Grundstein für deine langfristige Ernährungsumstellung.
Anschließend dokumentierst du in deinem Ernährungstagebuch drei Wochen lang deine Ernährung. Immer mit Bezug auf dieses Ziel und mit der Person im Blick, die du sein möchtest.
Der Hawthorne-Effekt gibt dir dabei Rückenwind.
Nach jeder Woche erhältst du von deinem Coach eine professionelle Auswertung mit Vorschlägen zu Experimenten und möglichen Anpassungen.
Das bringt dich Schritt für Schritt deinem Wunschgewicht und deinem Traum von einer sorgenfreien Ernährung ohne schlechtes Wissen näher.
Wenn also auch du dich fragst, "warum nehme ich nicht ab trotz Sport und gesunder Ernährung?", können wir uns gerne im "Tagebuch-Kurs" gemeinsam dein Ernährungsmuster anschauen. Hier findest du die Website des "Tagebuch-Kurs" und zum Erklär-Video gelangst du hier.
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