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Bohnen zubereiten ohne Blähbauch – 7 Strategien, die wirklich funktionieren

  • Autorenbild: Bastian
    Bastian
  • 6. Nov.
  • 9 Min. Lesezeit


tl;dr: Bohnen zubereiten um Blähungen zu reduzieren

  • Bohnen sind extrem gesund: Ballaststoffe, pflanzliche Proteine und Eisen für Darm, Herz und Gewichtsmanagement


  • Blähungen sind temporär: Nach 2-3 Wochen hat sich dein Körper angepasst


  • Klein anfangen ist der Schlüssel: 1 Esslöffel zum Start, Dosenbohnen abspülen, gut kauen


  • Zubereitung ist simpel: Dosenbohnen sind sofort essbar, getrocknete 8-12 h einweichen und durchkochen


  • Endlos vielseitig: Von Hummus über Pasta-Topping bis zu Brownies

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Inhalt:





Im Update des DGE Ernährungskreis von 2024 machte die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Hülsenfrüchte erstmals zur eigenen Foodgroup. Endlich! Denn während unsere Omas noch regelmäßig Linsen und Bohnen kochten, ist das Wissen um Bohnen, Linsen und Kichererbsen in den letzten Jahrzehnten in Vergessenheit geraten.


Zu Unrecht: Hülsenfrüchte sind nährstoffreich, spottbillig und helfen beim Abnehmen. In den "Blauen Zonen", den Regionen mit den meisten Hundertjährigen, stehen sie täglich auf dem Speiseplan.


Warum der Begriff "Superfood" bei Hülsenfrüchten keine Übertreibung ist, zeigt das Beispiel Linsen: Linsen liefern viel Eisen und pflanzliche Proteine. Die enthaltenen Ballaststoffe füttern gute Darmbakterien, die uns gesundheitsförderliche Stoffe (SCFAs) zurückgeben. Und der "second meal effect" stabilisiert den Blutzucker bis zur nächsten Mahlzeit.


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Aber ich verstehe auch deine Zweifel, allen voran "Bohnen machen mich aufgebläht!" und "Hülsenfrüchte sind voll mit ungesunden Antinährstoffen!".


Sind Bohnen gesund oder ungesund?


Natürlich sind Bohnen gesund! Die Lektin-Panikmache entstammt vor allem dem Buch "Plant-Paradox" des Chirurgen Steven Gundry und ist wissenschaftlich unhaltbar. Lektine sind harmlose Pflanzenstoffe, die beim Kochen zerstört werden.


Einzige Regel: Keine ungekochten Bohnen essen – die sind tatsächlich giftig. Gundrys teures "Schutz-Supplement" kannst du dir aber sparen. Ebenso wie komplett auf Lektine in deinem Ernährungsmuster zu verzichten. Denn dann eliminierst du neben Hülsenfrüchten auch bestimmte Vollkorngetreide- und Gemüsesorten, für die es allesamt ein starke Evidenz gibt, dass ihr Konsum gute Gesundheit fördert.


Und zur Blähbauch-Sorge: In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Hülsenfrüchte entspannt integrierst, ohne dass dein Bauch rebelliert.


Die gesundheitlichen Vorteile oder warum Bohnen ziemlich krass sind


Bohnen vereinen in sich drei Arten von Präbiotika: Ballaststoffe, resistente Stärke und Polyphenole. Jackpot für deine Darmbakterien!


Die Zahlen: 95 % aller Menschen nehmen zu wenig Ballaststoffe zu sich. Eine Portion Hülsenfrüchte (100 g, gekocht) liefert 7-8 g Ballaststoffe, was bereits etwa 25 % des Tagesbedarfs von 30 g deckt.


Hier kommen die gesundheitlichen Vorteile im Überblick, die mit einer angemessenen Zufuhr von Hülsenfrüchten in Verbindung stehen (und für die es eine gute wissenschaftlicher Evidenz gibt):


Herzgesundheit: Studien zeigen wiederholt, dass regelmäßiger Hülsenfrüchte-Konsum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt.


Gewichtsmanagement: In einer Studie mit über 15.000 Menschen war höherer Hülsenfrüchte-Konsum mit weniger Gewichtszunahme über 10 Jahre verbunden. Der Grund: Bohnen halten dich lange satt und haben einen niedrigen glykämischen Index.


Blutzuckerregulation: Niedriger glykämischer Index bedeutet stabile Blutzuckerwerte. Ideal für Menschen mit Diabetes oder Prädiabetes.


Darmgesundheit: Futter für deine guten Darmbakterien bedeutet bessere Immunfunktion und Entzündungsreduktion. Die Ballaststoffe fördern die Vielfalt deiner Darmflora.


Nährstoffdichte: Bohnen liefern Eisen, Magnesium, Zink, Folsäure und weitere B-Vitamine bei minimalem Kaloriengehalt.


Bohnen zubereiten: So machst du's richtig


Beans make busy people happy, weil sie end-günstig und superschnell in ein Gericht verwandelt sind.


Dosenbohnen: Wenn's schnell gehen muss

Besonders praktisch sind Bohnen aus der Dose, weil sie bereits vorgekocht sind und direkt gegessen werden können. No shame in the game!


Wichtig: Spüle Dosenbohnen immer gründlich unter fließendem Wasser ab – das entfernt überschüssiges Salz und einen Teil der Blähungen verursachenden Oligosacchariden.


Gekochte Bohnen aus der Dose halten sich geöffnet im Kühlschrank etwa 3-4 Tage.


Getrocknete Bohnen: Für Meal-Prep-Profis und Sparfüchse

Du kannst auch eine große Menge trockene Bohnen zubereiten und sie anschließend portionsweise einfrieren (bis zu 6 Monate haltbar). So geht's:


  1. Einweichen: Bohnen 8-12 Stunden (oder über Nacht) in reichlich Wasser einweichen. Das Einweichwasser solltest du wegschütten, da es einen Großteil der schwer verdaulichen Oligosaccharide enthält.


  1. Kochen: Mit frischem Wasser bedecken und vollständig durchkochen (je nach Sorte 45-90 Minuten). Das Hinzufügen von Kombu-Algen oder Lorbeerblatt soll sie noch bekömmlicher machen.


  1. Testen: Die Bohnen sollten weich sein, aber nicht matschig. Eine gut gekochte Bohne lässt sich leicht zwischen den Fingern zerdrücken.


Gekochte Bohnen halten sich im Kühlschrank 3-5 Tage und verlieren dabei kaum Nährstoffe.


Pro-Tipp: In einem Schnellkochtopf* kochst du trockene Hülsenfrüchte in unter einer Stunde. Willst du sie anschließend pürieren, hilft ein TL Natron die Schale zu zersetzen.


Gerichte mit Hülsenfrüchten: Ideen für jeden Tag


Meal-Prep mit Bohnen:

Rice N Beans Bowl, wo du das klassische Grundrezept mit verschiedenen Toppings, die du gerade zur Verfügung hast, beliebig variierst.


Suppen und Eintöpfe mit Bohnen halten sich super. Linsensuppe ist der Klassiker, aber auch weiße Bohnen in Tomatensuppe oder Kichererbsen-Curry sind Gold wert.


Einen Bohnendip kannst du die ganze Woche als Snack oder Sandwich-Base nutzen, da er sich im Kühlschrank mindestens 5 Tage hält.


Schnelle Burger-Patties aus Bohnen sind eine proteinreiche Alternative zu Fleisch und lassen sich problemlos auf Vorrat einfrieren.


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Im kostenlosen Downloadportal (Bild klicken) findest du jede Menge Rezeptideen mit Hülsenfrüchten.


Bestehenden Gerichten Bohnen zufügen:

Bohnen in die Lieblings-Pasta-Sauce mischen: Du merkst kaum einen Unterschied, aber dein Körper freut sich über die Extra-Ballaststoffe.


Bohnen als Salat-Topping für extra Protein und Sättigung – Kichererbsen passen zu fast jedem Salat.


Zerdrückte Bohnen in Sandwichs oder Wraps machen aus einem Snack eine vollwertige Mahlzeit.


Weitere kreative Rezepte mit Hülsenfrüchten

60 Sekunden Bohnen-Dip: Der Klassiker ist Hummus! Aber auch schwarze oder weiße Bohnen mit etwas Knoblauch und Zitrone, vielleicht etwas Petersilie oder Koriander, sind perfekt als Brot-Aufstrich oder zum Dippen mit Gemüsesticks.


Bohnen-Bällchen: Mit Hackfleischgewürzen verfeinert, angebraten und in Tomatensoße serviert – eine herzhafte Alternative zu Fleischbällchen.


Sofa-Snack: Geröstete Edamame, Kichererbsen oder Saubohnen als healthy Knabberei auf der Couch gibt es fertig im Geschäft, lassen sich aber auch sehr schnell selber machen.


Super-cremige Smoothies: Weiße Bohnen in Smoothies sind geschmacksneutral, erhöhen aber die Cremigkeit und die Sättigung enorm.


Brownies: Black Bean Brownies sind dank der Hülsenfrüchte ultra-saftig und niemand schmeckt die Bohnen raus. Das Rezept findest du ebenfalls im Downloadportal.


Für die Picky Eater: Bohnen "verstecken"

Durch die vielen Zubereitungsmöglichkeiten von Hülsenfrüchten und die unterschiedlichen Texturen (bissig, cremig, knusprig), die dabei entstehen, finden selbst die skeptischsten Mitessenden üblicherweise ein Bohnengericht, das ihnen schmeckt.


Darüber hinaus bieten viele der oben vorgestellten Rezepte die Möglichkeit, Hülsenfrüchte zu verstecken: In Smoothies und pürierten Suppen werden sie unsichtbar, in Soßen und Dips fallen sie geschmacklich nicht auf und in Hackbällchen und Burger-Patties werden sie oft auch von vielen Fleischesser*innen akzeptiert.


Pro-Tipp: Wie immer bei der Einführung neuer Lebensmittel heißt es geduldig sein. Geschmäcker entwickeln sich langsam. Manchmal braucht es 10-15 Versuche, bis ein neues Lebensmittel akzeptiert wird.


Das Blähbauch-Problem: Warum Bohnen Blähungen verursachen


Okay, sprechen wir über den Elefanten im Raum – oder den Luftballon:


Ja, Bohnen können Blähungen verursachen. Vor allem dann, wenn du gerade erst damit anfängst, sie in deine Gerichte einzubauen. Das liegt an den enthaltenen Ballaststoffen, speziell den Oligosacchariden. Das sind dieselben Stoffe, die Hülsenfrüchte so gut für unsere Gesundheit machen.


Da unser Körper diese speziellen Kohlenhydrate nicht verdauen kann, gelangen sie intakt in den Dickdarm. In einem völlig natürlichen Prozess fermentieren die dort ansässigen Bakterien (unsere Darmmikrobiota) diese Ballaststoffe, wodurch die erwiesen gesundheitsförderlichen kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs ) entstehen ... und Gase.


Deshalb kann dieser Prozess unangenehm für uns sein.


Die gute Nachricht: Diese Blähungen durch Bohnen sind meist nur temporär. Die meisten Verdauungsprobleme verschwinden nach 2-3 Wochen. So lange braucht unsere Darmmikrobiota, um sich auf die veränderte Nahrung anzupassen.


Bohnen Blähungen vermeiden: 7 bewährte Anti-Blähbauch-Strategien


Um deinen Verdauungstrakt an den Konsum von Hülsenfrüchten zu gewöhnen und deinen Diskomfort zu erleichtern, kannst du folgende Strategien nutzen:


1. Klein anfangen

Wenn Bohnen neu für dich sind, starte erstmal mit einer kleinen Menge (möglicherweise nur ein Esslöffel) und steigere dich langsam über mehrere Wochen. Das gibt deiner Darmmikrobiota Zeit, sich anzupassen.

Pro-Tipp: Rote und geschälte gelben Linsen sind am besten verträglich. Starte mit ihnen, gehe dann zu Kichererbsen über und wage dich dann erst an Kidney-Bohnen oder schwarze Bohnen heran.

2. Spülen, spülen, spülen

Bohnen aus der Dose gründlich abspülen hilft enorm, da sich in der Dosenflüssigkeit die schwer verdaulichen Oligosaccharide sammeln, die sich beim Kochen gelöst haben. Auch selbstabgekochten Bohnen kannst du nochmal abspülen. Spüle so lange, bis kein Schaum mehr entsteht.


3. Gut kauen

Klingt banal, aber die Verdauung beginnt bereits im Mund. Je besser du kaust, desto weniger Arbeit hat dein Verdauungstrakt später.


4. Richtig einweichen und kochen

Halte dich beim Bohnen zubereiten an die Anweisungen weiter oben. Durch das Einweichen

werden bereits viele der blähungsverursachenden Stoffe herausgelöst. Als Hausmittel (schwache Evidenz), das Bohnen ebenfalls bekömmlicher machen soll, gelten Kombu-Algen und Lorbeerblätter, die beim Kochen hinzugefügt werden.


5. Gewürze gegen Blähungen

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Gewürze werden seit Jahrhunderten eingesetzt, um Bohnen bekömmlicher zu machen.

Traditionelle Gewürze wie Kümmel, Fenchel, Anis oder Asafoetida (Hing) werden seit Jahrhunderten verwendet, um Hülsenfrüchte bekömmlicher zu machen. Auch Ingwer kann die Verdauung unterstützen. Einfach beim Kochen hinzufügen oder nach dem Essen einen Tee trinken.


6. Darmgesundheit supporten

Probiotische Lebensmittel wie fermentiertes Gemüse (Sauerkraut, Kimchi), Joghurt oder Kefir helfen beim Aufbau einer starken Darmflora, die dann besser mit Hülsenfrüchten zurechtkommt.


7. Geduldig bleiben

Gib nicht zu früh auf! Die meisten Verdauungsprobleme verschwinden nach ein paar Wochen, wenn sich deine Darmmikrobiota angepasst hat. Du kannst deinen Darm wie einen Muskel trainieren.


Bottom Line: Hülsenfrüchte sind ein echtes Superfood!


Schau, du musst nicht zum Bohnen-Fanatic werden und täglich einen Topf 5-Bean-Chili von Grund auf kochen. Aber wenn du nach einem erschwinglichen, vielseitigen, nährstoffreichen Lebensmittel suchst, das:


  • Dich lange satt hält

  • Deine Darmgesundheit unterstützt

  • Dein Herz schützt

  • Bei der Gewichtskontrolle hilft

  • Und in unzähligen leckeren Varianten zubereitet werden kann


...dann sind Bohnen definitiv einen Versuch wert.


Und falls du nach dem Lesen immer noch skeptisch bist, starte einfach mal mit den Black Bean Brownies. Seriously. Ich garantiere dir, du wirst überrascht sein! 😉


Du fühlst dich überfordert? Das kenne ich!


Hey, falls du gerade denkst: "Das klingt alles super, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll" oder "Meine Familie ist so wählerisch beim Essen" oder "Ich schaffe es einfach nicht, meine Ernährung dauerhaft umzustellen" – glaub mir, wenn ich dir sage: Du bist nicht allein! Das sind alles völlig normale Gefühle.


Ernährungsveränderungen können überwältigend sein. Häufig hat man das Gefühl, alles auf einmal und ganz alleine ändern zu müssen. Aber das musst du nicht!


Als jemand, der täglich mit Menschen arbeitet, die genau da stehen, wo du jetzt stehst, weiß ich: Der Schlüssel liegt nicht in perfekten Plänen oder komplizierten Regeln. Es geht darum, herauszufinden, was für DICH und dein Leben funktioniert – mit all den Terminen, Vorlieben und kleinen (oder großen) Hindernissen, die dazugehören.


Wenn du bereit bist für den nächsten Schritt und dir jemanden an deiner Seite wünschst, der dich auf diesem Weg begleitet, dann lass uns gerne mal unverbindlich schauen, wie ich dir helfen kann. Hier kannst du dir einen kostenlosen Termin für ein Kennenlerngespräch buchen.


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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Bohnen und Hülsenfrüchten


Wie viele Bohnen pro Tag sind gesund?

Ernährungsempfehlungen sprechen von etwa 3/4 bis 1 Cup (130-175 g) gekochten Hülsenfrüchten pro Tag. Die Menschen in den Blauen Zonen essen durchschnittlich 1 Cup täglich. Wenn du gerade erst anfängst, solltest du aber deutlich kleiner starten und dich langsam hocharbeiten.


Was ist besser: Getrocknete Bohnen oder Dosenbohnen?

Nährwertmäßig sind beide nahezu identisch. Dosenbohnen enthalten etwas mehr Salz (das lässt sich durch Abspülen reduzieren) und sind teurer pro Portion, dafür aber extrem convenient. Getrocknete Bohnen sind günstiger und du kannst die Würzung selbst bestimmen. Empfehlung: Nutze beides je nach Situation – Dosenbohnen für schnelle Mahlzeiten, getrocknete für Meal-Prep. Vermeiden solltest du Konserven, die BPA enthalten.


Können Bohnen bei Reizdarm gegessen werden?


Das ist individuell unterschiedlich. Bei FODMAP-sensitiven Menschen (mehr dazu hier) können die Oligosaccharide in Bohnen Beschwerden auslösen. Allerdings sind manche Sorten besser verträglich: Rote Linsen und Dosenlinsen (gut abgespült) gelten in kleinen Mengen (unter 45 g) als "low-FODMAP" . Bei Reizdarm solltest du mit einer FODMAP-geschulten Ernährungsfachkraft zusammenarbeiten, um herauszufinden, was du verträgst.


Was tun, wenn Bohnen nach Wochen immer noch Blähungen verursachen?

Wenn nach 3-4 Wochen regelmäßigem Konsum keine Besserung eintritt:

  • Probiere andere Sorten (von Kidney-Bohnen auf rote Linsen wechseln)

  • Reduziere die Portionsgröße weiter

  • Iss die Hülsenfrüchte zusammen mit anderen Lebensmitteln (nicht isoliert)

  • Konsultiere einen Gastroenterologen, um andere Ursachen (wie Reizdarm) auszuschließen


Verlieren Bohnen beim Kochen Nährstoffe?

Einige wasserlösliche Vitamine (wie B-Vitamine) gehen minimal verloren, aber der Großteil der Nährstoffe – Proteine, Ballaststoffe, Mineralien und resistente Stärke – bleiben erhalten. Tatsächlich macht das Kochen viele Nährstoffe erst bioverfügbar, weil es die Zellwände aufbricht und antinutritive Faktoren (wie Lektine und Phytinsäure) reduziert.


Kann ich das Einweichwasser verwenden?

Nein, das Einweichwasser solltest du wegschütten. Es enthält einen Großteil der schwer verdaulichen Oligosaccharide sowie Phytinsäure, die die Mineralstoffaufnahme hemmen kann. Immer mit frischem Wasser kochen.


Linsen Blähungen vs. Kichererbsen Blähungen: Gibt es Unterschiede?

Ja, tatsächlich! Da sie geschält sind verursachen Linsen, besonders rote und gelbe Linsen, tendenziell weniger Blähungen als andere Hülsenfrüchte und sind damit ideal für Einsteiger.

Kichererbsen Blähungen sind etwas häufiger, können aber durch gründliches Einweichen (12+ Stunden) und das Entfernen der Schalen nach dem Kochen minimiert werden.

Kidney-Bohnen Blähungen sind am ausgeprägtesten, weshalb sie erst nach einer Eingewöhnungsphase auf den Speiseplan sollten. Kidney-Bohnen müssen besonders gründlich gekocht werden (mindestens 10 Min bei 100 °C), da sie roh besonders hohe Mengen an bestimmten Lektinen enthalten, die in größeren Mengen toxisch wirken.




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