Nahrungsergänzungsmittel für Seniorinnen und Senioren: Die wichtigsten Supplemente für deine alternden Eltern
- Bastian

- vor 14 Stunden
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tl;dr: Nahrungsergänzungsmittel für Senioren und Seniorinnen
Bewegung vor Pillen: Krafttraining 2-3x/Woche ist wirkungsvoller gegen Gebrechlichkeit als jedes Supplement – kombiniert mit proteinreicher Ernährung (1,2-1,6 g/kg Körpergewicht)
Die 4 Basis-Supplemente mit bester Studienlage: Multivitamin (schließt häufige Lücken), Omega-3 (250-500 mg für Herz & Gehirn), Kreatin (0,1 g/kg KG für Muskelerhalt) und Vitamin D (mind. 1.000 IE, besonders Oktober-März)
Bei pflanzenbasierter Ernährung zusätzlich kritisch: Vitamin B12, Jod, Algen-DHA/EPA und Cholin – ohne Supplementierung drohen Mangelerscheinungen
Individuelle Anpassung nach Blutwerten: Bei erhöhtem Osteoporoserisiko, Triglyceriden oder Blutdruck sind gezielte Zusatz-Supplemente sinnvoll (z.B. pflanzliche Sterine, Magnesium)
Wichtiger als teure Wundermittel: Konsequentes Training und eine Plantbased Diet mit ausreichend Protein und 30+ verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln pro Woche

Inhaltsverzeichnis
Kommt dir das bekannt vor? Deine Mutter kommt beim Treppensteigen aus der Puste, obwohl das früher kein Problem war. Oder du rufst deinen Vater an und merkst, dass er zum dritten Mal die gleiche Geschichte erzählt. Das muss natürlich nichts Schlimmes bedeuten.
Trotzdem hast du plötzlich das Gefühl, die Rollen haben sich verkehrt: Du machst dir Sorgen um deine Eltern, genau wie sie sich früher um dich gesorgt haben. Es ist okay, wenn du dich gerade überfordert fühlst ...
Und du bist nicht allein damit. Viele Menschen zwischen 35 und 45 Jahren stehen genau vor dieser Herausforderung: Wie können wir unsere Eltern (und Schwiegereltern) dabei unterstützen, geistig fit zu bleiben und körperlich stark. Ohne anmaßend zu sein und ohne belehrend zu wirken?
Hier kommt die gute Nachricht: Altern ist unvermeidlich, aber Gebrechlichkeit nicht. Der Unterschied zwischen "fit mit 80" und "gebrechlich seit 70" liegt nicht in der Genetik, sondern in dem, was wir täglich tun – oder eben nicht tun. Und es ist nie zu spät, anzufangen.
In diesem Beitrag zeige ich dir die vier Basis-Supplemente mit der besten Studienlage, welche Nährstoffe über die Ernährung abgedeckt werden sollten und vor allem, in welcher Reihenfolge du vorgehen solltest, um deine Eltern nicht zu überfordern.
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Warum wir über "Healthy Aging" sprechen müssen und Ernährung im Alter neu gedacht werden muss
Ab etwa 50 Jahren beginnen im Körper schleichende Veränderungen:
Muskelabbau (medizinisch "Sarkopenie"): Ohne Gegenmaßnahmen verlieren wir pro Jahrzehnt 3–8% Muskelmasse. Das klingt harmlos, bedeutet aber, dass deine Mutter plötzlich Probleme hat, die Einkäufe zu tragen, oder dein Vater sich beim Treppensteigen am Geländer festhalten muss – außer sie tun aktiv etwas dagegen
Sinkende Nährstoffresorption: Der Magen produziert weniger Magensäure, B12 und andere Vitalstoffe werden schlechter aufgenommen
Nachlassende Knochendichte: Besonders bei Frauen nach der Menopause steigt das Osteoporose-Risiko
Kognitive Veränderungen: Gedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit können abnehmen
Diese Prozesse sind real, aber nicht unausweichlich. Mit den richtigen Strategien können wir den körperlichen und geistigen Abbau deutlich hinauszögern.
Das Fundament: Bewegung & Ernährung (nicht verhandelbar!)
Bevor wir über Supplemente sprechen, müssen wir über das Fundament reden. Denn auch wenn sie eine sinnvolle Ergänzung sein können, ersetzen keine Nahrungsergänzungsmittel der Welt einen aktiven Lebensstil.
Training: Der Jungbrunnen Nummer 1
Krafttraining ist nicht optional, sondern die wirksamste Einzelintervention gegen Gebrechlichkeit, Stoffwechselerkrankungen und kognitiven Abbau, wie Studien eindeutig belegen. Neben der Muskelkraft (als Schutzschild vor Sarkopenie) verbessert Krafttraining auch, wie gut der Körper Zucker verarbeitet (Insulinsensitivität) und schützt vor Diabetes. Und: Es hält das Gehirn fit.
Die gute Nachricht für Menschen, für die der Gang ins Fitnessstudio einschüchternd ist: Es muss kein Fitnessstudio sein. 10 Minuten Kniebeugen und Wandliegestütze zuhause zählen auch.
Das Minimum für gesundes Altern:
2-3× Krafttraining pro Woche: Erhält Muskelmasse, Knochendichte und Stoffwechsel
2-3× Ausdauertraining pro Woche: Stärkt Herz, Gefäße und Gehirn
Pro-Tipp: Fange klein an. Z. B. mit zehn Minuten Körpergewicht-Training auf YouTube oder indem du zu Fuß und mit einem Rucksack einkaufen gehst.
Ernährung: Vollwertig schlägt alles
Eine vollwertige Plantbased Diet, wie die in den Blue Zones oder die MIND-Diet, zeigt in Studien die besten Effekte für die Gehirngesundheit. Sie ist pflanzenreich, antioxidativ, entzündungshemmend und besteht überwiegend aus:
Gemüse und Beeren (Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe)
Hülsenfrüchten und Vollkorn (Ballaststoffe, langsame Kohlenhydrate)
Nüssen (gesunde Fette, Magnesium)
Ausreichend Protein (siehe unten)
Warum wirkt diese Ernährung so schützend?
Die antientzündliche Kraft pflanzenbetonter Ernährung beruht auf drei Säulen:
Polyphenole aus buntem Gemüse, Beeren und Nüssen wirken als Antioxidantien und reduzieren oxidativen Stress in Zellen und Gefäßen
Ballaststoffe füttern nützliche Darmbakterien, die dann eine Substanz namens Butyrat produzieren, welche wie ein natürliches Entzündungshemmungsmittel im Körper wirkt
Omega-3-Fettsäuren (aus Leinsamen, Walnüssen, Algen oder Fisch) werden zu entzündungshemmenden Botenstoffen umgewandelt
Chronische Entzündungen sind der gemeinsame Nenner fast aller Alterskrankheiten: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Alzheimer, Arthritis. Eine Plantbased Diet ist das wirksamste "Antientzündungsmedikament", das wir haben.

Wie sieht ein gesunder Tag auf dem Teller aus?
Ein konkreter Tag könnte so aussehen:
Frühstück: Haferflocken mit Beeren, geschroteten Leinsamen und einem Klecks Sojajoghurt (Protein, Omega-3, Antioxidantien)
Mittagessen: Linsensalat mit buntem Gemüse, Vollkornbrot und Olivenöl (Ballaststoffe, Protein, gesunde Fette)
Abendessen: Tofu-Gemüse-Pfanne mit Quinoa oder Vollkornreis (vollständiges Aminosäureprofil, sekundäre Pflanzenstoffe)
Snacks: Eine Handvoll Nüsse (Walnüsse oder Mandeln) und ein Apfel
Dieser Tag liefert >40g Ballaststoffe, 80-100g Protein und alle essenziellen Mikronährstoffe, ohne komplizierte Planung.
Basis-Supplemente: Diese Nahrungsergänzungsmittel sind für fast alle Senioren und Seniorinnen sinnvoll
Die folgenden vier Nahrungsergänzungsmittel sind durch randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) und Meta-Analysen gut untersucht. Sie gelten als sinnvoll für die meisten älteren Erwachsenen ab 50 Jahren.
Multivitamin: Schließt häufige Lücken
Dosierung: 1× täglich (abgestimmt auf die Ernährung)
Warum sinnvoll: Die großangelegte COSMOS-Mind-Studie zeigte, dass eine tägliche Multivitamin-Mineralstoff-Supplementierung bei älteren Erwachsenen zu besseren Ergebnissen bei Gedächtnis und globaler Kognition führt. Multivitamine schließen häufige Lücken bei B-Vitaminen, Zink, Selen und Vitamin D.
Praxistipp: Wähle ein Multivitamin, das zur Ernährungsweise deiner Eltern passt. Für eine pflanzenbasierte Ernährung eignen sich z. B. die Multinährstoffe von Watson Nutrition*, während Hopkins* Multinährstoff-Komplexe für mischköstliche und flexetarische Ernährungsmuster im Programm hat.
Omega-3 (EPA/DHA): Für Herz, Gefäße & Gehirn
Dosierung: 250-500 mg/Tag (wenn weniger als 2 Fischmahlzeiten pro Woche)

Warum sinnvoll: Omega-3-Fettsäuren senken Triglyceride und unterstützen die kardiovaskuläre Gesundheit. Sie sind wichtiger Bestandteil unserer Zellmembranen und nehmen im Organismus entzündungshemmende Eigenschaften ein. Eine gute Versorgung mit DHA kann den kognitiven Abbau verlangsamen. Ebenso wie Omega-3-Fettsäuren dem altersbedingten Rückgang der Muskulatur (Sarkopenie) entgegenwirken können.
Praxistipp: Bei veganer/vegetarischer Ernährung auf Algen-DHA/EPA zurückgreifen. 250-500 mg/Tag ist die empfohlene Erhaltungsdosis bei guter Versorgung. Um einen Mangel auszugleichen (und für manche Menschen auch zum Erhalten optimaler Werte) können auch Dosierungen von 1000 mg/Tag und mehr zum Einsatz kommen. Z. B. liefert das Omega-3 Vegan Algenöl von Norsan* (nutze meinen Code "EN616" für 15% Rabatt) 2.000 mg Omega-3 pro Teelöffel. Gibt's auch in Kapselform*.
Am besten mit der behandelnden medizinischen Kraft besprechen.
Kreatin: Der unterschätzte Muskel- & Kognitions-Booster
Dosierung: 0,1 g pro kg Körpergewicht/Tag (ca. 6-8 g/Tag bei 60-80 kg)
Warum sinnvoll: Meta-Analysen zeigen eindeutig, dass die Kombination aus Kreatin und Krafttraining bei älteren Erwachsenen die fettfreie Masse und Muskelkraft signifikant erhöht. Zudem unterstützt Kreatin möglicherweise die kognitive Funktion und ist extrem gut verträglich.
Praxistipp: Kreatin wird oft mit tierischen Produkten assoziiert, aber es kann auch synthetisch (vegan) hergestellt werden. Da bei pflanzenbasierter Ernährung kein Kreatin über die Nahrung aufgenommen wird, ist eine Supplementierung besonders wichtig. Kreatin-Monohydrat ist die am besten untersuchte Form. Diese findest du z. B. im Kreatin Pulver von Raab* (mit Code BEETZ&GREENS20-W6T2 15% sparen). Kreatin ist geschmacksneutral. Du kannst es also einfach täglich in ein Glas Wasser oder einen Smoothie mischen.
Vitamin D: Besonders bei wenig Sonne
Dosierung: mind. 1.000 IE/Tag
Warum sinnvoll: Deutschland liegt geografisch ungünstig für die ganzjährige Vitamin-D-Synthese über die Haut (Oktober bis März praktisch unmöglich). Vitamin D ist wichtig für Knochen, Immunsystem und möglicherweise auch für die Stimmung. Die Evidenz zur Frakturprophylaxe ist gemischt, aber die Korrektur eines Mangels ist definitiv wichtig für einen funktionierenden Knochenstoffwechsel. Ein Produkt mit Vitamin D3 wählen.
Praxistipp: Um einen Mangel auszuschließen den 25(OH)D-Spiegel mit einem Bluttest überprüfen. Abhängig vom Blutwert (es sollten 40-60 ng/ml angestrebt werden) kann die Dosierung auch 2.000 IE/Tag oder höher sein. Die "Tolerierbare Obergrenze für die tägliche Gesamtaufnahme" (UL) liegt laut der EFSA bei 4000 IE. Am besten mit der behandelnden medizinischen Kraft besprechen. In diesem Zusammenhang sind Vitamin D3 Tropfen* (mit Code BEETZ&GREENS20-W6T2 15% sparen) praktisch, da sich bei dieser Darreichungsform die Dosierung flexibel anpassen lässt.
Wichtige Nährstoffe über Lebensmittel: Das tägliche Essen zählt am meisten
Neben gezielten Nahrungsergänzungsmitteln sollten diese Nährstoffe täglich über die Ernährung abgedeckt werden:
Protein: Der Muskelschutz Nummer 1
Zielzufuhr: 1,2-1,6 g pro kg Körpergewicht/Tag
Warum wichtig: Mit zunehmendem Alter wird die Muskelproteinsynthese weniger effizient. Um Sarkopenie zu verhindern, brauchen ältere Menschen mehr Protein als jüngere. Das bedeutet: Bei 70 kg Körpergewicht sollten es mindestens 85-110 g Protein pro Tag sein. Studien zeigen eindeutig: Je höher der Anteil pflanzlicher Proteine, desto geringer das Risiko für chronische Erkrankungen und Gesamtmortalität. Auch omnivore Eltern profitieren davon, mindestens 50-60% ihres Proteins aus Hülsenfrüchten, Soja, Vollkorn und Nüssen zu beziehen.
Praxistipp: Jede Mahlzeit um eine gute Proteinquelle aufbauen. Gute vegane Quellen sind Milchersatzprodukte aus Soja oder Erbsen, Tofu, vegane Fleischersatzprodukte und Hülsenfrüchte. Omnivore priorisieren Fisch, Eier und Milchprodukte. Rotes Fleisch (besonders verarbeitet) sollte selten konsumiert werden, da es mit erhöhtem Risiko für Darmkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert ist. Proteinpulver werten gerade bei wenig Appetit den Proteingehalt auf – persönlich nutze ich Vivolife Perform Proteinpulver* aus fermentierten Erbsen und Hanf, da es alle wichtigen Aminosäuren liefert und ich es gut vertrage.
Pro-Tipp: Du weißt nicht, wie viel Protein wo drin ist? Tracke für 2-3 Tage dein Essen mit einer App wie Cronometer,* um ein Gefühl dafür zu entwickeln.
Kalzium: Für Knochen und Muskelkontraktion
Zielzufuhr: 1000 mg/Tag
Warum wichtig: Kalzium ist essenziell für Knochengesundheit und Muskelkontraktion. Besonders in Kombination mit Vitamin D und Krafttraining kann es Osteoporose vorbeugen.
Praxistipp: Kaufe kalziumreiche Getränke. Dazu zählt Mineralwasser mit einem Kalziumgehalt > 300 mg/Liter und kalziumangereicherte Pflanzendrinks. Gute pflanzliche Kalziumquellen sind außerdem: Grünkohl, Pak Choi, Brokkoli, Sesam, Mandeln, Feigen und Tofu. Ein abwechslungsreiches Ernährungsmuster deckt den Bedarf ohne Supplemente.
Jod: Die unterschätzte Schilddrüse
Zielzufuhr: 150 µg/Tag
Warum wichtig: Eine gute Jodversorgung ist eine wichtige Vorraussetzung dafür, dass die Schilddrüse ihren Funktionen für Stoffwechsel, Energie und kognitive Leistung nachkommen kann. Deutschland ist Jodmangelgebiet. Lebensmittel, die hier wachsen, sind demensprechend jodarm.
Praxistipp: Nutze beim Kochen Jodsalz*. Wer sich vollwertig ernährt, isst weniger verarbeitete Lebensmittel, die sonst oft einen wichtigen Anteil an der Jodversorgung ausmachen.
Ballaststoffe: Für Darm, Blutzucker & Cholesterin
Zielzufuhr: > 30 g/Tag
Warum wichtig: Ballaststoffe haben eine Blutzuckerspiegelstabilisierende Wirkung, unterstützen die Cholesterinregulation und schützen so vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes.
Vor allem sind Ballaststoffe aber Futter für die Billionen Bakterien in unserem Dickdarm. Ein gesundes Mikrobiota produziert kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat, die entzündungshemmend wirken, die Darmbarriere stärken und sogar über die Darm-Hirn-Achse die kognitive Funktion beeinflussen können. Je vielfältiger die Ernährung (besonders an verschiedenen Ballaststoffquellen), desto diverser und gesünder das Mikrobiota. Im Alter ist das besonders wichtig. Chronische Entzündungen (Fachbegriff: "Inflammaging") treiben Gebrechlichkeit und geistigen Abbau voran. Ballaststoffe wirken genau dagegen.
Praxistipp: Iss jede Woche mindestens 30 verschiedene pflanzliche Lebensmittel (Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Vollkorn). Das klingt nach viel, ist aber mit bunter Mischkost leicht erreichbar.

Zielgerichtete Nahrungsergänzung für spezielle Situationen
Nicht jeder braucht alles, aber bestimmte gesundheitliche Situationen rechtfertigen gezielte Maßnahmen:
Bei Osteopenie und erhöhtem Osteoporoserisiko
Empfehlung:
Vitamin D-Suffizienz und ausreichende Kalziumzufuhr sicherstellen
Krafttraining ist Pflicht!
Kreatin* kann zusätzlich Muskel- und Knochenerhalt unterstützen (mit Code BEETZ&GREENS20-W6T2 15% sparen)
Bei erhöhten Triglyceriden und geringem Fischkonsum
Empfehlung:
Algen-DHA/EPA (mind. 500 mg/Tag)
Kreatin und ausreichend Protein zur Muskelerhaltung
Bewegung intensivieren
Bei pflanzenbasierter Ernährung (vegan bis flexetarisch)
Empfehlung:
Vitamin B12 (50-250 µg/Tag) ist absolut kritisch! Eine praktische Lösung sind die Raab Vitamin B12 + D3 Lutschtabletten* (mit Code BEETZ&GREENS20-W6T2 15% sparen), die beide wichtige Vitamine in bioaktiver Form kombinieren.
Jod (150 µg/Tag)
Algen-DHA/EPA (250-500 mg/Tag)
Cholin* (400 mg/Tag)
Eisen, Zink, Kalzium nach ärztlicher Überprüfung
Bei erhöhtem LDL-Cholesterin (bzw. ApoB)
Empfehlung:
Pflanzliche Sterine (1,5-2 g/Tag) senken LDL nachweislich
Lösliche Ballaststoffe, z.B aus Hafer, Flohsamenschalen
Ernährung grundsätzlich optimieren (weniger gesättigte Fette)
Bei erhöhtem Blutdruck
Empfehlung:
Kaliumreiche Ernährung: Trockenobst, Nüsse, Bananen, Kartoffeln
Moderates Natrium: < 5 g Salz/Tag
Taurin* (1-6 g/Tag über max. 12 Wochen) leicht blutdrucksenkende Wirkung
Magnesium (200-400 mg/Tag) nach Rücksprache mit der behandelnden medizinischen Kraft. Für eine gute Bioverfügbarkeit empfiehlt sich einen Magnesium Komplex* Produkt (mit Code BEETZ&GREENS20-W6T2 15% sparen).
Pro-Tipp: Nicht nur im Alter sollten Blutwerte regelmäßig gecheckt werden. Aussagekräftige Marker für einen gesunden Stoffwechsel sind ApoB, Nüchternglucose, HbA1c, hs-CRP und die Leberwerte. Außerdem 25(OH)D für den Vitamin D Status und Homocystein, um den Bedarf für eine B-Vitamin-Supplementierung zu erkennen.
Die wichtigsten Nährstoffe gegen geistigen Abbau
Wenn es darum geht, die Gehirngesundheit zu erhalten und Demenz vorzubeugen, spielen bestimmte Nährstoffe eine besonders wichtige Rolle:
Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA)
Omega-3 ist essentiell für die Struktur der Zellmembranen im Gehirn. Studien zeigen, dass eine ausreichende Versorgung mit EPA und DHA mit besserer kognitiver Leistung im Alter assoziiert ist. Bei geringem Fischkonsum ist eine Supplementierung sinnvoll. Der eigene Versorgungsstatus lässt sich einfach zuhause mithilfe eines Omega-Metrix Tests ermitteln.

Vitamin B12 und Folsäure
B-Vitamine, besonders B12, B6 und Folsäure, sind zentral für den Homocystein-Stoffwechsel. Erhöhte Homocystein-Werte gelten als Risikofaktor für kognitiven Abbau. Die VITACOG-Studie zeigte, dass B-Vitamin-Supplementierung bei Menschen mit erhöhten Homocystein-Werten die Hirnatrophie verlangsamen kann. Meine Empfehlung ist, die Versorgung mithilfe eines Multinährstoffs abzusichern.
Vitamin D
Vitamin-D-Rezeptoren finden sich im gesamten Gehirn. Mangelzustände sind mit erhöhtem Risiko für kognitive Beeinträchtigungen assoziiert. Eine Supplementierung ist bei nachgewiesenem Mangel definitiv sinnvoll.
Antioxidantienreiche Lebensmittel (Vitamin E, C, Polyphenole)
Oxidativer Stress spielt eine Rolle bei neurodegenerativen Erkrankungen. Antioxidantien aus buntem Gemüse, Beeren und Nüssen wirken schützend Gehirnzellen und Auge.
Proteine und Magnesium
Ausreichend Protein versorgt das Gehirn mit essenziellen Aminosäuren, die für Neurotransmitter benötigt werden. Magnesium ist an über 300 Stoffwechselprozessen beteiligt, darunter neuronale Funktionen.
Die wichtigsten Nährstoffe gegen körperlichen Abbau
Um Muskelkraft, Knochendichte und körperliche Funktionsfähigkeit zu erhalten, sind diese Faktoren entscheidend:
Protein: Die Basis für Muskelerhalt
Ohne ausreichend Protein kann kein Muskelaufbau stattfinden, auch bei ausreichendem Training. Ab 50 Jahren steigt der optimale Proteinbedarf auf 1,2-1,6 g/kg Körpergewicht. Das ist mehr, als viele ältere Menschen zu sich nehmen.
Kreatin: Maximiert den Trainingseffekt
Kreatin-Supplementierung in Kombination mit Krafttraining ist eine der wenigen Interventionen, die nachweislich Muskelmasse und Kraft bei Senioren erhöht.
Vitamin D + Kalzium: Das Duo für Knochenstärke
Beide Nährstoffe arbeiten synergistisch. Vitamin D fördert die Kalziumaufnahme im Darm. Zusammen mit Belastungstraining (Krafttraining!) bilden sie die Basis für stabile Knochen.
Magnesium: Muskel- und Nervenfunktion
Magnesium unterstützt die Muskelkontraktion und -entspannung. Ein Mangel kann zu Krämpfen, Schwäche und erhöhtem Frakturrisiko führen.
"Nice-to-Haves" mit begrenzter oder unklarer Evidenz
Vielleicht fragen dich deine Eltern mal nach einem bestimmten Stoff, von dem sie in der Apotheken-Umschau gelesen haben und der ein Anti-Aging-Wundermittel sein soll.

Es gibt zahlreiche Substanzen, die in dieser Weise vermarktet werden: Resveratrol, Curcumin, CoQ10, Nicotinamid-Ribosid (NMN), Astaxanthin, Lutein, Zeaxanthin, Sulforaphan und weitere.
Die Studienlage ist jedoch heterogen. Sie besteht häufig aus kommerziell motivierten Untersuchungen geringer Qualität oder Tierstudien. Und ist nicht auf Menschen übertragbar.
Falls deine Eltern bereits alle Basics umsetzen und nach dem nächsten Schritt fragen können diese Substanzen eventuell zusätzlich helfen. Falls nicht, sind sie jedoch eine teure Ablenkung vom Wesentlichen, und euer Geld wäre besser in guten Lebensmitteln und vielleicht einem Personal-Trainer angelegt.
Das Wesentliche: Weniger ist mehr!
Die wichtigste Botschaft: Altern ist kein passiver Prozess und du kannst deine Eltern aktiv dabei unterstützen, fit im Alter zu bleiben. Sowohl körperlich als auch geistig. Mit den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln für Senioren, einer vollwertigen Ernährung und vor allem regelmäßiger Bewegung lässt sich der Alterungsprozess deutlich positiv beeinflussen.
Aber wo fängst du an? Ich weiß, der Text war lang und vollgepackt mit Informationen. Deshalb hier eine klare Antwort:
Wenn du nur EINE Sache ändern könntest, wäre es diese: Bring deine Eltern dazu, 2x pro Woche für 20 Minuten mit Gewichten zu trainieren (oder Körpergewichtsübungen zu machen). Alles andere (Supplemente, perfekte Ernährung) kommt später. Krafttraining ist der größte Hebel gegen Gebrechlichkeit und kognitiven Abbau.
Wenn du bereit bist für Schritt 2: Schaut euch zusammen ihre Proteinzufuhr an. Essen sie täglich mindestens 80-100 g Protein (bei 70kg Körpergewicht)? Falls nein, ist das der nächste Hebel.
Erst dann macht es Sinn, über Supplemente nachzudenken. Hier ist die komplette Hierarchie:
1. Regelmäßiges Training (Muskel- und Herz-Kreislauf-Training!)
2. Vollwertiges und proteinreiches Ernährungsmuster
3. Wirksame Nahrungsergänzung: Multivitamin, Omega-3, Kreatin, Vitamin D
4. Mit individuellen Anpassungen: basierend auf Ernährung, Lebensstil, Blutwerten
5. "Nice-to-Haves" mit Vorsicht genießen: Sie sind lediglich die Spitze der Pyramide
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FAQs: Gesund und fit bis ins hohe Alter
Welche Nahrungsergänzungsmittel sind im Alter sinnvoll?
Die vier Basis-Supplemente mit der besten Evidenz sind: Multivitamin (täglich), Omega-3 (250-500 mg EPA/DHA täglich), Kreatin (0,1 g/kg Körpergewicht) und Vitamin D (1.000 IE/Tag, besonders im Winter). Diese sind durch randomisierte kontrollierte Studien gut belegt und für die meisten Senioren ab 50 Jahren sinnvoll.
Was können Kinder tun, um ihre Eltern gesund zu halten?
Das Wichtigste ist, gemeinsam aktiv zu werden statt zu belehren: zusammen spazieren oder trainieren, gemeinsam einkaufen und kochen, Supplemente besorgen helfen. Empathisch kommunizieren: "Ich mache mir Sorgen" statt "Du musst jetzt...".
Statt: "Mama, du musst jetzt Sport machen und Supplemente nehmen!"
Versuche: "Mama, ich hab neulich gelesen, dass Krafttraining im Alter so wichtig ist. Hättest du Lust, dass wir zusammen zweimal die Woche einen Online-Kurs machen? Ich würde das auch gerne regelmäßiger tun."
Oder: "Papa, ich mache mir ein bisschen Sorgen um deine Gesundheit. Darf ich dir mal zeigen, was ich dazu gelesen habe? Vielleicht können wir gemeinsam schauen, was davon für dich passen könnte."
Was, wenn meine Eltern nicht zuhören wollen oder abblocken?
Das ist die häufigste (und frustrierendste) Situation. Hier ein paar Ansätze, die helfen können:
Vorleben statt überzeugen: "Mama, ich habe neulich angefangen, 2x pro Woche zu trainieren. Mir geht es viel besser. Hättest du Lust mitzumachen?" ist wirksamer als "Du solltest jetzt Sport machen."
Klein anfangen: Nicht mit "Du musst jetzt alles auf dieser Liste ändern" kommen. Eine Sache vorschlagen: "Sollen wir nächste Woche zusammen spazieren gehen?"
Medizinische Fachkraft einbinden: Manchmal akzeptieren Eltern Ratschläge eher von Ärzt*innen als von ihren Kindern.
Akzeptieren lernen: Du kannst die Tür öffnen, aber durchgehen müssen sie selbst. Manchmal ist das Beste, was du tun kannst: Da sein, wenn sie bereit sind. Das ist schwer, aber wichtig für dich selbst.
Welche Ernährung schützt das Gehirn im Alter wirklich?
Eine Ernährung mit viel Gemüse, Beeren, Nüsse, Hülsenfrüchte, Vollkorn, Fisch, Olivenöl. Sie liefert ausreichend Protein (1,2-1,6 g/kg), Omega-3 und B-Vitamine. Diese Ernährungsweise wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. In Studien zeigt die extra hierfür entwickelte MIND-Diet die besten Effekte für die Gehirngesundheit.
Kann man Demenz oder geistigen Abbau durch Nährstoffe verlangsamen?
Nährstoffe allein können Demenz nicht heilen, aber Prävention ist möglich. Die COSMOS-Mind-Studie zeigte, dass Multivitamin-Supplementierung bei älteren Erwachsenen Gedächtnis und kognitive Funktion verbessert. Besonders wichtig sind: Omega-3, B-Vitamine (bei erhöhtem Homocystein), Vitamin D. Auch Antioxidantien aus buntem Gemüse und Beeren spielen eine Rolle.
Welche Nahrungsergänzung brauchen ältere Menschen bei veganer Ernährung?
Bei pflanzenbasierter Ernährung sind diese Supplemente kritisch:
Vitamin B12 (50-250 µg/Tag) ist absolut notwendig!
Jod (150 µg/Tag)
Algen-DHA/EPA (250-500 mg/Tag)
Cholin (400 mg/Tag)
Eisen, Zink, Kalzium je nach Blutwerten
Die Proteinversorgung muss nicht zwingend über Supplemente erfolgen, solange bei der Ernährung ein Fokus darauf liegt.
Was passiert, wenn ältere Menschen zu wenig Proteine essen?
Sarkopenie (altersbedingter Muskelabbau) wird massiv beschleunigt. Die Folgen:
Verlust von Kraft und Mobilität
Erhöhtes Sturzrisiko
Schlechtere Immunfunktion
Langsamere Wundheilung
Verschlechterung der Lebensqualität
Deshalb ist die Proteinzufuhr von 1,2-1,6 g/kg Körpergewicht so zentral.
Welche Rolle spielt Bewegung im Zusammenhang mit geistiger Fitness?
Bewegung ist der stärkste Hebel für gesundes Altern von Körper und Gehirn. Ausdauertraining fördert Durchblutung und Neuroplastizität, Krafttraining verbessert Muskelmasse und kognitive Funktion. Ideal: 2-3× Kraft und 2-3× Ausdauer pro Woche, wobei auch 10 Minuten Körpergewichtstraining ein guter Start sind.
Was verändert sich im Nährstoffbedarf älterer Menschen?
Ab 50 steigt der Bedarf an Protein (1,2-1,6 g/kg), Vitamin D (oft Mangel durch weniger Sonnenexposition) und Vitamin B12 (schlechtere Resorption). Kalzium und Ballaststoffe werden wichtiger für Knochen- und Darmgesundheit.
Beste Nahrungsergänzungen für Senioren in Deutschland – was ist anders?
In Deutschland sind zwei Faktoren besonders relevant:
Jodmangel: Deutschland ist geologisch jodarm, deshalb Jodsalz verwenden
Vitamin-D-Mangel: Oktober bis März keine Synthese über Haut möglich, deshalb Supplementierung sinnvoll (1.000 IE/Tag)
Ansonsten gelten die gleichen Basis-Supplemente: Multivitamin, Omega-3, Kreatin.
Wie viel Einfluss hat Ernährung im Vergleich zu Genetik?
Genetik bestimmt etwa 20-30 % des Alterungsprozesses. Den Rest bedingt unser Lebensstil. Ernährung, Bewegung, Schlaf, soziale Kontakte und gezielte Nahrungsergänzung können den Unterschied zwischen "fit mit 80" und "gebrechlich seit 70" machen. Die Epigenetik zeigt außerdem, dass sich selbst genetische Prädispositionen durch Lebensstilentscheidungen beeinflussen lassen.
Welche Routinen halten Körper und Geist jung?
Die 5 Säulen aus Krafttraining 2-3×/Woche, vollwertige proteinreiche Ernährung (1,2-1,6 g/kg), Basis-Supplemente (Multivitamin, Omega-3, Kreatin, Vitamin D) soziale Verbindungen und vor allem guter Schlaf (Dieser Beitrag hilft dir deine Schlafqualität zu verbessern) sind nicht verhandelbar.
Gibt es Nahrungsergänzungsmittel speziell für Männer oder Frauen im Alter?
Basis-Supplemente sind für beide Geschlechter gleich. Da postmenopausale Frauen ein höheres Osteoporoserisiko haben, stehen bei ihnen besonders Vitamin D und Kalzium im Fokus, kombiniert mit Krafttraining und Kreatin, für optimale Muskel- und Knochengesundheit.
Im Durchschnitt weisen Männer im Alter häufiger erhöhte Triglyceride und ein höheres kardiovaskuläres Risiko auf als Frauen. So bekommt bei ihnen die Omega-3-Versorgung einen höheren Stellenwert.
Du fühlst dich überfordert? Hol dir Unterstützung
Ziel dieses Beitrags ist es, die Basics für ein gesundes Altwerden einfach verständlich darzustellen. Wenn du allerdings das Gefühl hast, dass du einige Entscheidungen nicht alleine treffen kannst, buche dir gerne eine kostenlose Breakthrough-Session mit mir.
In diesem 30-minütigen Ernährungscoaching können wir uns gemeinsam anschauen, welche Lebenstilanpassungen und Supplemente dein Eltern (oder dich) in eine optimale Ausgangssituation bringen.
Interessiert? Dann buche gleich deinen Termin und der erste Schritt ist getan.
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